Startfeld 2018 nimmt Formen an
Das WorldSBK-Puzzle für die kommende Saison nimmt weitere Formen an.
Die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft geht ins letzte Drittel der Saison 2017 und damit nimmt auch die kommende Saison 2018 schon erste Formen an. WorldSBK.com hat sich angeschaut, wie das Startfeld im nächsten Jahr aussehen wird.
Fest steht: In den offiziellen Teams von Kawasaki, Ducati und Yamaha wird es keine Änderungen geben. Sowohl Jonathan Rea, als auch Tom Sykes haben in 2016 einen neuen Zweijahres-Vertrag mit Kawasaki unterschrieben und werden daher auch 2018 das Duo in Grün bleiben. Im Aruba.it Racing – Ducati Team ist der Vertrag von Marco Melandri Mitte August auf eine weitere Saison verlängert worden. Er wird weiterhin Teamkollege von Chaz Davies sein, der Mitte 2016 auf zwei Jahre verlängert hatte.
In der Sommerpause hat das Pata Yamaha Official WorldSBK Team die Vertragsverlängerung von Alex Lowes auf 2018 bekanntgegeben, was wenig überraschend war, da der Brite in der Entwicklung der neuen R1 seit dem Yamaha-Comeback 2016 eine große Rolle gespielt hatte. Lowes wird sich die Box weiterhin mit Michael van der Mark teilen, der dieses Jahr ins Team gekommen war und noch einen gültigen Vertrag für eine weitere Saison.
Nach dem tragischen Verlust von Nicky Hayden hat das Red Bull Honda World Superbike Team die schwierige Aufgabe, das Projekt für 2018 zu definieren. Der US-Amerikaner Jake Gagne fuhr in Laguna Seca als Ersatz für Hayden, auf dem Lausitzring saß Davide Giugliano auf der CBR1000RR Fireblade SP2. Für das kommende Jahr ist da aber noch kein Permanent-Fahrer unter Vertrag. Bei Stefan Bradl kann Teammanager Ronald ten Kate derzeit nur bestätigen, dass über die Position für 2018 verhandelt wird.
Im Kawasaki Puccetti Racing Team wird es 2018 einige große Veränderungen geben. Teambesitzer Manuel Puccetti will in der WorldSBK-Klasse zwei Maschinen einsetzen und bestätigt, dass seine Verhandlungen mit Toprak Razgatlioglu weit fortgeschritten sind. Dieser mischt gerade kräftig im Titelkampf der STK1000-Klasse mit. Neben dem Türken verhandelt das Team mit Leon Haslam, der diese Saison mit einer Wildcard im Donington Park schon ein Podest für eben jene Mannschaft holen konnte. Eine weitere Option für das zweite Motorrad ist der französische Ex-Weltmeister Sylvain Guintoli. Der hat die besten Chancen auf den Platz, sollte sich Haslam gegen eine Rückkehr in die WorldSBK entscheiden. Der aktuelle Pilot Randy Krummenacher wird nicht in der Top-Klasse bleiben, sondern in die WorldSSP zurückwechseln.
Bei Milwaukee Aprilia ist Eugene Laverty derzeit der einzige, der auf 2018 verlängert hat, doch die Chancen, dass Lorenzo Savadori Teamkollege bleibt, stehen gut. Der Italiener will unbedingt in diesem Team bleiben. Vor Kurzem erst hat er die Aprilia RS-GP MotoGP-Maschine in Misano getestet, will aber (noch) nicht in diese Serie wechseln.
Auch Leon Camier hat seine Pläne noch nicht bekannt gegeben, das MV Agusta Reparto Corse Team eruiert noch, ob man nächstes Jahr zwei WorldSBK-Maschinen einsetzt. Ob Camier bleibt ist derzeit offen. Auch der Vertrag des Argentiniers Leandro Mercado im IodaRacing Team läuft Ende der Saison aus.
Xavi Fores (Barni Racing), Jordi Torres (Althea BMW Racing) und Román Ramos (Team Go Eleven) sind ebenfalls noch ohne Vertrag für die Saison 2018.
Fores ist derzeit Sechster der Gesamtwertung, weiß aber, dass einige Faktoren eine Rolle spielen. „Mit meinem derzeitigen Team bin ich zufrieden, aber es noch nicht bekannt, wie das Team für 2018 aufgestellt sein wird. Im Moment ist da noch alles in der Schwebe.“ Ähnlich sieht es bei Torres aus. Ungeachtet der Ergebnisse in dieser Saison, weiß der Spanier noch nicht, ob und wie es mit seinem Team 2018 weitergeht. Torres selbst hat noch nicht entschieden, ob er eine vierte Saison in der WorldSBK fahren wird. Landsmann Ramos würde ebenfalls in seine vierte Saison mit dem Team Kawasaki Go Eleven gehen. Der Spanier hat aber noch keinen Vertrag vorliegen. „Ich habe noch keine News. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr in der WorldSBK weitermachen kann. Ich will ein guter WorldSBK-Fahrer sein und in dieser Meisterschaft weit kommen.
In zwei Wochen geht es für die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft mit der zehnten Saisonstation in Portimao, Portugal, weiter.